Bei Sonnenfinsternis zum Bernhardseck

Wanderung am 20.03.2015 von Elbigenalp zum Bernhardseck und zurück
Aufstieg mit Sonnenfinsternis

Es hat doch geklappt, dass wir beide diesen Freitag das gute Wetter zu einer schönen Wanderung im Lechtal nutzen konnten. Die Mädels blieben nach den Erfahrungen von letzter Woche zu Hause, Tessy musste noch ihre Pfote kurieren. Nebenbei wollten wir bei der Wanderung natürlich die partielle Sonnenfinsternis beobachten. Als Ziel hatten wir uns das Bernhardseck ausgesucht, super Küche und Sonne satt und traumhaftes Bergpanorama.
Wir haben es früh doch geschafft, schnell aus den Federn zu kommen und nach Elbigenalp zu fahren. Früher als geplant konnten wir mit unserer Tour starten. Im Lechtal war doch noch etwas Schnee übrig geblieben, trotzdem wollten wir es ohne Schneeschuhe angehen. Geparkt haben wir wie immer auf dem kostenlosen Parkplatz für die Geier-Wally-Festspiele. War noch sehr leer.
Um etwas schneller vorwärts zu kommen, nahmen wir die Abkürzung über Conny’s Adlerweg zur Gibler Alm. Hier lag noch genügend Schnee, der fest und teilweise glatt war, kein Wunder bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Jetzt wurde es auch langsam Zeit, mit der Schutzbrille nach der Sonnenfinsternis zu schauen, oben rechts begann der Mond sich langsam vor zu arbeiten. Wir hatten unsere Brille und die Schutzfolie von 1999 noch gefunden und mussten uns nicht dem Hype des Neukaufs anschließen.
Jetzt ging es weiter über den verschneiten Forstweg und ab und zu über die abkürzenden Fusswege. Auf einmal wurden wir von zwei sportlichen Frauen überholt, da staunten wir nicht schlecht. Wir unterhielten uns über die Sonnenfinsternis und wie diese fotografiert werden kann. Später trafen wir sie noch im Bernhardseck. Wir liefen weiter unser Tempo nach oben. Wie immer sind die letzten 150 Höhenmeter die anstrengendensten, eine nette Rampe zum Ziel, teilweise auch noch glatt, aber es funktionierte ganz gut. Der Schnee lag teilweise noch 40 cm hoch.

Schneller Rückweg

Oben an der Hütte trafen wir die Frauen wieder, sie waren aus Elbigenalp und wollten eigentlich nur eine kleine Walkingrunde machen, die dann etwas länger wurde. Ich versprach ihnen, die Bilder von der Sonnenfinsternis per Mail zu schicken. Nebenbei erfuhren wir, dass ihnen auch eine Hütte hier oben gehört, nicht sehr groß, aber vier Personen können hier gut sich aufhalten und übernachten.
Da hier oben insgesamt nur 6 Gäste waren genossen wir die Ruhe und die Sonne. Zum Essen gab es Hüttennudeln (Penne mit Tomaten und Gemüse) und Tiroler Gröstl. Wie immer traumhaft gut, auch des Essens wegen lohnt es sich hier hoch zu gehen. Nach anderteinhalb Stunden machten wir uns notgedrungen auf den Rückweg, die Mädels sollten auch etwas vom Wetter haben. Beim Rückweg trafen wir dann doch noch ein paar Wanderer.
Es ging den gleichen Weg zurück, inzwischen wurde der Schnee schon sulziger und das Glatteis weicher. Der Hüttenwirt überholte uns mit seinem Ski-Bob, auf halber Strecke stieg er dann auf seinen Jeep mit Schneeketten um. Teilweise musste er schon gut aufpassen, jedenfalls fuhr er ziemlich langsam. Wir waren mit den Abkürzungen fast gleichzeitig unten.