Entlang der Vils

Radltour am 04.07.2015 von Pfronten zum Vilsalpsee und zurück

Was macht man bei über 30 Grad? Wir entschlossen uns für eine gemütliche Radlrunde. Also ab nach Pfronten mit dem Auto, wie gesagt gemütlich. Wir hatten drei Liter Wasser dabei und unterwegs gibt es genügend Biergärten. Die Mädels hatten ihren Auslauf schon vor acht und das war immer noch zu warm, also blieben sie zu Hause.
Heute war nicht nur der Grenzübergang in Füssen überfüllt, auch in Pfronten begann die Schlange der Linksabbieger schon vor dem Bahnübergang. Es ging aber relativ schnell. Kurz vor Zwölf machten wir uns auf den Weg. Der Weg führte entlang der Vils bis nach Rehbach, dort weiter nach Tannheim mit einem Abstecher zum Vilsalpsee und über Grän zurück nach Pfronten an der Schankwirtschaft vorbei zur Vilstalsäge, dort stand das Auto.
Irgendwann sagte Sabine, heute geht garnichts. Wir stellten fest, der Spritzschutz war etwas zu dicht am Reifen und stoppte etwas. Danach ging es besser weiter. Vor Rehbach kommt der nette Anstieg ca 14 % auf Geröll und ohne Schwung, da die Brücke über die Vils vorher zum Abstieg zwingt. Hier macht es weder runter noch rauf Spaß. Ich versuchte das letzte Viertel trotzdem noch, es ging ziemlich bescheiden, besonders wenn das Vorderrad sich aufbäumt. Ohne Pause ging es weiter, kurz vor Schattwald ruhten wir uns aus und beobachteten einen Falken bei seinem majestetischen Raubzug. Kurz danach entdeckten wir an einem Weiher ein großes Zelt. Da mussten wir unbedingt vorbeischauen, das Zelt war zwar leer, bot aber viel Schatten. Wahrscheinlich vom letzten Fest übriggeblieben. Der Weiher hieß Floschensee und lag verträumt an einm Wäldchen am Radweg nach Unterjoch. Ein schöner Platz zum relaxen und nicht überlaufen.
In Tannheim waren die Ankündigungen des Seenlaufes noch zu sehen, glücklicherweise waren schon alle durch, so kamen wir ohne Probleme zum Vilsalpsee. Dort ließen wir die Beine vom Bootssteg im See baumeln, eine wohltuende Abkühlung. Irgendwie sahen die Felsabbrüche heute anders aus. Ich machte gleich ein Foto, um es mit älteren Aufnahmen zu vergleichen, ob noch mehr runtergekommen ist. Es ging dann weiter über Grän-Lumberg nach Pfronten, mit viel Spaß die Abfahrt zurück, der Gegenwind bremste uns zwar etwas, aber eine verdiente Abkühlung. In Pfronten kehrten wir noch einmal kurz in der Schankwirtschaft ein, da unsere Wasservorräte erschöpft waren. Ein wirklich netter Geheimtip, mit gutem Essen und schönen kleinen Biergarten. Müssen wir unbedingt noch einmal testen. Dann aber zurück zum Auto. Beim Räder verladen, lief der Schweiß in Strömen, mehr als bei der gesamten Tour.
Am Sonntag planen wir dann den Besuch des Brunnenfestes in Wiedemen.