Über Hocheppan zum urigen Gasthof

Wanderung am 30.04.2017 von Andrian über Hocheppan und Perdonig zurück

Nach einem gemütlichen Frühstück wanderten wir von Andrian über den Hocheppaner Höhenweg. Als Zwischenziel ging es zur Ruine Hocheppan. Danach sollte es weiter gehen in Richtung Perdonig. Über den Rückweg machten wir uns noch keine Gedanken. Heute war es zu Beginn sehr bewölkt, die Sonne ließ auf sich warten. Der Wanderweg Nr. 2 biegt kurz vorm Cafe Mühlbach in den Wald ab. Als Forstweg getarnt, erinnerte der Weg an die uralten Wege für die Eselskarren. Wir gewannen schnell an Höhe und die Mädels verloren die Lust, immer wieder trödelten sie von einer Seite zur anderen. Dabei war es doch ein Mädelstraumweg, viel Wald mit Laub, trocken und schattig. Aber auch teilweise sehr felsig. Immer wieder gab es kurze Ausblicke auf das Etschtal mit Terlan und Bozen.
Am Abzweig 2 a überlegten wir kurz, ob wir die steile Variante als Hinweg nehmen sollten, aber mit zwei Hunden an der Leine ist die steile und rutschige Variante nicht zu empfehlen, runter erst recht nicht. Also blieben wir bei der geplanten Route. Auch bald kamen wir am Kreideturm an, wegen Bauarbeiten ist der Zutritt zur Zeit gesperrt. Also weiter nach Hocheppan. Nachdem wir bisher kaum jemand trafen, wurde es jetzt sehr belebt. Via Eppan zog eine Völkerwanderung zur Burgschänke. Obwohl sehr steil, hielt es keinen davon ab. Erst machten wir eine kurze Pause vor der Ruine, um die Massen zu beobachten. Da es immer noch bewölkt und diesig war, waren die Berge von Schlern und Rosengarten nur unklar zu sehen. In der Ruine selbst wir dder größte Teil durch die Schänke eingenommen. Diese teilte sich über mehrere Bereiche und war sehr gut gefüllt, nicht unser Ding.
Es ging weiter nach Perdonig, dort sollte laut Karte auch ein Gasthaus sein. Der Weg bestand zu Anfang aus einem Parcour für Bogenschützen, wir kamen aber verletzungsfrei durch. Der weitere Weg war wieder ruhiger. Es ging teilweise steil und felsig bis zum Dorf. Die letzten Meter folgten wir dem Weg zum Gasthof Wieser, gut erkennbar an der Tiroler Flagge. Da die meisten Gäste drinnen saßen, fanden wir draußen einen schöne Platz, mit ein bißchen Schatten für die Mädels.
Wir genossen das gute Essen und setzten unsere Veneziano-Testreihe fort. Schmeckt uns ein bißchen besser als Sprizz. Die Spargellasagne war ein Traum und nicht zu viel. Nebenbei genossen wir die noch bessere Aussicht. Es ist immer wieder erstaunlich hier im Etschtal mediterrane Pflanzen zu sehen, scheint klimatisch sehr bevorzugt zu sein. Nach gut 1,5 Stunden machten wir uns auf den Rückweg über den gleichen Weg. Bergab waren unsere beiden Mädels wieder besser drauf.