Wir sollten bis ca. 05.15 Uhr am Schwaltenweiher sein, damit wir früh aufsteigen konnten. Nach mehreren Verschiebungen sollte es heute mit der Ballonfahrt klappen. Das bedeutet, dass wir früh um 04:15 Uhr aufstehen mussten. Heute war es auch bedeutend kälter als die Tage vorher, ca. 8 Grad. Kurz nach uns kamen unsere Ballonfahrer am Parkplatz an. Wir steigen in den Jeep mit dem Ballon-Anhänger um. Klaus ist unserer Ballonfahrer und Theo der Verfolger. Die Fahrt zum Startplatz vor Anwanden war sehr kurz. Auf der Wiese begann dann die Vorbereitung. Zuerst wurde der Korb ausgeladen und dann die Box mit dem Ballon. Danach entfalten wir den 27 m langen Ballon. Mit einem Gebläse wurde dann der Ballon vorbereitet. Da wir nur zu dritt mit Klaus waren, hatten wir sehr viel zu tun. Aber ein kleiner Ballon ist sehr schnell aufgeblasen, ca. 2700 m3 hatte der Ballon. Unser Korb war am Jeep befestigt, damit dieser nicht sich selbstständig entfernte. Nachdem alle eingestiegen waren, ging es los.
Durch die Kälte waren sehr große Nebelfelder entstanden. Klaus war nicht sehr glücklich darüber, deshalb mussten wir schnell aufsteigen. Die Geschwindigkeit beim Aufstieg bekommt man nicht mit. Auch ist es nicht so kalt wie gedacht. Erstens waren wir immer in der Sonne und zweitens wärmte die Gasflamme. Im Morgengrauen ist das Licht einfach herrlich und die Mischung aus den Nebelfeldern und der Weite beeindruckte uns. Es waren noch ein paar weitere Ballons unterwegs. Wir stiegen bis ca. 2400 Höhenmetern auf. Da der Wind unterschiedlich in den Höhen wehte, trieben wir erst nach Westen und dann wieder nach Osten. Durch die Höhe und den Abstand zu den Bergen konnten wir das Panorama richtig genießen. Leider ist eine Stunde zu kurz. Aber diese genossen wir sehr intensiv. Auch hatten wir unsere Ruhe, da wir alleine im Ballon waren.
Über Funk hielten wir Kontakt mit Theo, damit er uns am Landeplatz abholen konnte. Glücklicherweise landeten wir vor der Wertach, ansonsten wäre es für Theo umständlich geworden. Wir fuhren knapp über den Baumwipfeln, danach ging es schnell mit der Landung. Wir hatten ca. 20 km/h und kamen auf 5 km/h runter. Nördlich von Rückholz landeten wir auf einer Wiese nahe des Bauernhauses. Danach mussten wir den Ballon wieder zusammenlegen. Nachdem alles zusammengeräumt war, ging es zurück zum Schwaltenweiher. Hier erhielten wir noch unsere Ballontaufe mit einem Gläschen Sekt. Leider war das Erlebnis schneller vorbei als gedacht, aber es war sehr intensiv.
Start: 05:45 Uhr – Landung 06:45 Uhr