Durch Matsch und Schnee zum Bernhardseck

Wanderung am 31.10.2014 von Bach zum Bernhardseck und über Hofalm zurück
Planänderung

Ursprünglich planten wir eine Wanderung zur Mutte, aber der Schnee von letzter Woche wollte nicht verschwinden. Nachdem es mir gestern nicht so gut ging, war es heute wieder alles in Ordnung. Zuerst suchten wir den Parkplatz, aber den Wegweiser nach Madau übersahen wir beim ersten Mal. Im zweiten Anlauf fanden wir es doch. Bei Sonnenschein und knackigen zwei Grad starteten wir unsere Tour.

Aufstieg zum Bernhardseck

Zu Anfang dachten wir noch, das hätte den Mädels auch gefallen, aber nach 100 Höhenmetern machten wir die erste Bekanntschaft mit dem Schnee. Über den Lech an der Kirche vorbei ging es den Wiesenweg hoch Richtung Bernhardseck. Mit Wegweisern wurde zu Anfang noch sparsam umgegangen. Nach einem kurzen Umweg fanden wir den richtigen Weg. Es ging einen schönen Waldweg hoch, doch nach dem Berggasthof Klapf nahmen die Schneeabschnitte zu. Spätestens ab hier wären die Mädels nur noch nass. Da Bine neue Bergschuhe hatte, wurde das Ausrutschrisiko stark reduziert. Da unter dem Schnee der Weg nicht immer erkennbar war, folgten wir den Spuren. Viele schienen es die letzte Woche noch nicht versucht zu haben. Inzwischen war uns auch warm geworden, leider nahm die Bewölkung zu, vom versprochenen Sonnenschein war nichts mehr zu sehen. Kurz vorm Bernhardseck sahen wir erstmals Wanderer vor uns.
Bei den Wegverhältnissen war uns schnell klar, zurück nehmen wir einen anderen Weg. Kurz vor dem Abzweig zur Jöchelspitze kamen wir an mehreren Almhütten vorbei. Hier oben war schon ausreichend Schnee, Schneeschuhe wären jetzt nicht schlecht. Laut Wegweiser nur noch 15 Minuten zur Hütte.

Abstieg nach Bach

An der Hütte angekommen, beschlossen wir uns in der Stube aufzuwärmen. Zuerst sollten wir aber die Bergschuhe ausziehen, Zutritt nur ohne Schuhe. Es standen aber einige Clogs rum. Es hatte nur ein Nachteil, jetzt merkten wir, das die Strümpfe nass waren. Vor dem Aufwärmen musste aber erst der Ofen eingeheizt werden. Zu Essen gab es Hüttennudeln und Tiroler Gröstl, beides köstlich. Langsam füllte sich auch die Gaststube.
Auch diesmal wurde es wegen zuviel Schnee wieder nichts mit der Mutte, also entweder Schneeschuhe mitnehmen oder zu einer Zeit vorbeikommen, wenn es schneefrei ist. Der Berg ist zwar nicht so schwer, ein schöner Grasberg, aber bei Schnee auch nicht so leicht.
Runter ging es den steilen Forstweg Richtung Elbigenalp. Der Wirt hatte fleißig geräumt, dadurch war alles schneefrei. Auf halben Weg nutzen wir die Querung nach Hofalm und dann weiter nach Bach. Abwärts ging es einfacher, weniger Schnee und Matsch. Auch die Sonne traute sich wieder hervor.