Zum Abschluß des Urlaubs nahmen wir an der König Ludwig Abendfahrt auf dem Forggensee teil. Der Regen hatte zwar teilweise nachgelassen, aber es tröpfelte immer noch. Auf dem Schiff war es uns egal und die aufsteigenden Nebelbänke in den Bergen hatten etwas mystisches. Vor der Abfahrt konnten wir einer Entenfamilie bei der Suche nach etwas Essbaren beobachten, drei kleine Küken waren auch dabei. Kurz vor Abfahrt brachte die Entenmutter die Küken heim auf die Insel, auch bei den Enten müssen die kleinen früher schlafen gehen. Das Schiff war nur mäßig besetzt, deshalb konnten wir uns auch einen schönen Ausblick am Bug des Schiffes sichern.
Thema des Abends waren die bayrischen Könige im 19. Jahrhundert, der Sprecher erklärte sehr sachkundig die Geschichte der Königsschlösser. Es fiel auf, dass die Allgäuer ihren „Kini“ verehren – wahrscheinlich hat hier jede alteingesessene Familie einen Verwandten, der am Bau der Schlösser mitgemacht hat, auch an seinem Tod durch Ertrinken wird gezweifelt. Es lohnt sich doch noch einmal, sich mit der Lebensgeschichte von Ludwig II zu beschäftigen. Da der Forggensee jetzt seit 60 Jahren existiert, wäre es interessant, wie Ludwig und sein Vater den Forggensee gesehen hätten.
