Schreckseerunde oder eine Variante eines Alpentriathlons

Wanderung am 11.07.2016 von Hinterstein zum Schrecksee und zurück

Für die Fahrt zum Startpunkt der Wanderung hatten wir zwei Möglichkeiten, entweder bequem mit dem Bus oder sportlich mit dem Rad. Wir entschieden uns für Variante 2, wegen der besseren Flexibilität. So konnten wir ohne Streß anreisen. Am Parkplatz gab es noch genügend Platz, ein Montag ohne Ferien. Bepackt mit dem Rucksack fuhren wir die vier Kilometer bis zum E-Werk. Das war der erste Teil unseres Alpentriathlons. Der zweite Teil begann auch gleich heftig, ähnlich wie zur Gaichtspitze. Heute fehlte das warmlaufen und es war jetzt schon 23 Grad und sonnig. Dementsprechend schnell waren wir auch durchgeschwitzt. Über Wurzeln und Gestein verlief der Weg bis zu einem kleinen Stausee. Nach einem weiteren kurzen Anstieg kamen wir zu ersten Hochebene. Diese wurde von sehr vielen Kühen beweidet. Das Läuten der Kuhglocken begleitete uns eine zeitlang. Vor uns erhob sich die Wand unterhalb des Schrecksees. Ein majestischer Anblick. Links von uns lag der zerklüftete Gipfel des Rauhorns. Der Weg durch die Hochebene verlief leicht ansteigend. An der Steilwand schlängelte sich der Weg nach oben. Vormittags hat man hier auch noch abundzu Schatten, was uns gut tat. Oben kamen wir auf die zweite Hochebene mit einer kleinen Senke und einer neu renovierten Alpe, welche aber nicht geöffnet hat. Jetzt war es nicht mehr weit zum See.
Am See suchten wir uns einen gemütlichen Platz am Stromhäuschen um unsere Energiereserven wieder aufzufüllen. Teil Zwei war auch geschafft. Jetzt fehlte nur noch das Baden im See. Bei den Temperaturen eine angenehme Erfrischung. Auch wollten wir noch einmal um den See wandern. Kurz vor uns entdeckten wir auf einmal eine Bewegung. Es dauerte ein bißchen, bis wir erkannten, dass die dicken, felligen Tierchen Murmeltieren waren. Die beiden sahen schon wieder gut genährt aus und suchten sich gerade einen Platz zum Ausruhen. An einer abgelegenen Stelle testete ich die Wassertemperatur. Ein paar Bewegungen im Wasser senkten die Körpertemperatur deutlich. Danach genossen wir auf der Wiese das Bergpanorame. Im Süden zogen jetzt auch schon die ersten Wolken auf und kündigten den Regen an. Aber für uns blieb noch genügend Zeit. Nach der Umrundung ging es den gleichen Weg zurück. Unsere Wasservorräte neigten sich auch schnell dem Ende zu. Bei über 25 Grad sind 4,5 Liter für zwei doch schon knapp. Wir kamen den Weg besser runter als gedacht, da der Weg inzwischen trockener war. Vom E-Werk ging es rasant mit dem Fahrrad zurück, jetzt war das Fahrrad ein Vorteil, nur am Anstieg zum Parkplatz mussten wir uns noch einmal anstrengen. In der kleinen Kneipe am Parkplatz schlossen wir die Tour bei einem Eis ab.