Grünten – der Wächter des Allgäus

Wanderung am 01.10.2016 von Waldparkplatz über Grüntenhütte zum Grünten und über Dreiangelhütte zurück
Aufstieg

Die höchste Erhebung des Grünten ist das Übelhorn, aber den Namen kennt keiner. Auch wird der Grünten als Wächter des Allgäus bezeichnet. Gestern abend hatten wir noch überlegt, ob wir lieber heute die Koblatrunde unterhalb des Großen Daumens oder dorch am Dienstag. Aber schlußendlich haben wir uns für die heutige Tour entschieden. Da wir bis jetzt die Dreiangelhütte nur im Winter kannten, suchten wir uns einen Weg, damit wir am Rückweg dort vorbeikommen. Wir starten am großen Waldparkplatz. Dort sahen wir den Hinweis, das heute die Grüntenstaffette stattfindet. Wir hofften, dass es uns nicht sehr beeinflusst. Wir wollten über die Vordere Köllealpe und Grüntenhütte zum Gipfel. Bis zur Alpe liefen wir auf der Teerstraße, gut ansteigend. Ab der Alpe folgten wir den einzelnen Abschnitten der Staffette, bis zum Gipfel war der dritte Abschnitt, der Berglauf. Über einen Wiesenweg ging es gemütlich bergauf, abundzu ein paar Wurzeln, aber sonst sehr schön. Diesen Teil des Weges werden wir mit den Mädels noch einmal gehen, dass wird ihnen gefallen. Bei der Grüntenhütte wurden die ersten Absperrbänder gespannt. Ab hier ging es den felsigen Weg bergauf. Das Ziel immer im Blick. In ein paar Kehren ging es schnell hoch. Kurz vorm Gipfel war noch eine gesicherte Stelle zu überwinden, aber nicht weiter dramatisch. Auf dem Übelhorn steht das Jägerdenkmal. Hier ist viel Platz zum Ausruhen. Aber die Sicht ist heute nicht so berühmt, der Hochnebel ist immer noch niedrig. Da unser Ziel heute die Alpe ist, geht es nach einer kurzen Pause. Jetzt kommen wir zum besten Arbeitsplatz beim BR, die Sendeanlage. Hier fühlt sich Bine besonders wohl. Angeblich kann die Seilbahn auch benutzt werden.

Abstieg

Ab hier verlief die vierte Etappe bergab zur Obere Schwandalpe. Erst einmal kamen wir am Grüntenhaus vorbei. Dort stärkten sich schon ein paar Teilnehmer. Wir begutachteten die vielen Haustiere, besonders fiel ein kleines Häschen mit kurzen Ohren und Angorafell auf. Es ging weiter den Weg runter, inzwischen mussten wir uns durch die bergauf strebenden Teilnehmer und Fans kämpfen. Von einem Teilnehmer erfuhren wir ein paar Einzelheiten zum Rennen. Auf dem Weg zur Dreiangel-Hütte wurden wir von den Mountainbikern überholt, welche sich warm fuhren zum Startpunkt. Dann sahen wir endlich die Hütte, sie lag in der Sonne und es war noch ein schöner Platz frei. Bei Gröstl mit Fasan und Hüttenudeln stärkten wir uns. Als Sabine die Nachspeise holen sollte – lecker Käse- und Bratapfelkuchen – kam sie ewig lang nicht wieder – später erfuhr ich auch warum: sie hat dem Koch ein Gespräch aufgehängt und ganz nebenbei mit ihm die mit Pfifferlingen gefüllten Schlutzkrapfen gemeisam aus einer Pfanne gegessen…. Auf dem Weg zum Parkplatz kamen uns die Rennradler entgegen, da sie sehr gemütlich fuhren, überlegten wir uns, ob es noch Wettkampf ist. Später stellten wir nach einigen Recherchen, dass sie auf den Rückweg nach Agathezell waren.