Auf Umwegen zur Neumayr-Hütte

Schneeschuh-Wanderung am 06.01.2017 vom Parkplatz Großer Wald zur Neumayr-Hütte und zurück

Zuerst rätselten wir noch, was wir am Feiertag unternehmen. Dann kam am Donnerstag die Anfrage von Siggi und Horst, ob wir etwas gemeinsam machen. Damit stand fest, eine Schneeschuhwanderung. Damit wir auch ein lohnendes Ziel haben, suchten wir uns die Route zur Neumayr-Hütte aus. Wir hatten aber nur zwei Paar Schneeschuhe, erst wollten wir es den Frauen geben. Aber dann kam die Idee, dass das starke Geschlecht spuren soll. Nach einer wtas längeren Anfahrt und einem ausgiebigen Frühstück ging es endlich los. In Nesselwang mussten wir noch durch Stau, da es für die Zufahrt zur Alpspitze keine richtige Umleitung gibt. Der Waldparkplatz war auch schon gut belegt. Dafür scheinte die Sonne und die Minus 15 Grad konnten uns auch nicht schocken. Froh gelaunt stapften wir los. Damit es nicht zu kurz wird, beschloß ich einen kleinen Umweg über die Alpe Vordere Kölle zu nehmen und von oben zur Hütte zu gehen. Irgendwie wunderte sich keiner. Es erwies sich als Vorteil, dass wir etwas mehr in der Sonne gehen konnten. Bis zur Alpe war der Weg gut gespurt, dann kam die Herausforderung durch etwas hohen Schnee. Horst gab seine Schneeschuhe Sabine, damit sie besser durch kam. Horst und Siggi hatten Gamaschen an und damit waren sie für den Schnee besser gerüstet. Diese fehlen noch in unserer Ausrüstung.
Am Gipfelkreuz an der Alpe Vorder Kölle trafen wir auf ein Pärschen aus Rettenberg. Nachdem wir uns gegenseitig fotografiert hatten, entschloss sich das Pärchen auch uns zur Hütte zu folgen. Wir folgten dem Weg zum Grünten, laut GPS suchte ich den Abzweig zur Hütte. Kurz vorher kam noch eine kleine Hürde über den verschneiten Felsen. Meine Sorge war unbegründet, da ein Wegweiser uns auf den Abzweig hinwies. Wir folgten den Spuren im Schnee, dann teilten sich die Spuren in 3 Varianten. Wir folgten der mittleren, welche dem Weg entsprach. Im Nachhinein wäre die linke Variante die bessere gewesen. Auf dem Wanderweg folgten wir weiter bis zur Piste. Hier wurde es interessant, da die Hütte nicht in der GPS-Karte eingezeichnet war. Laut Wanderkarte mussten wir zur zweiten Piste. Hier entschieden wir uns für die falsche Variante durch den Wald. Nach ein paar abenteuerlichen Wegen durch den Wald und über eine Eisentreppe, mit Schneeschuhen wirklich ein Erlebnis, kamen wir an ein Hinweisschild. Natürlich war die Hütte hinter uns. Also einen Teil wieder zurück. Aber jetzt hatten wir einen markierten Weg zur Hütte. Kurze Zeit später kamen wir auch an. Da es schon spät war, war die Gaststube leicht überfüllt und die Vorräte schon ziemlich leer. Dann fanden wir doch eine Tisch für uns sechs und stärkten uns mit der Gulaschsuppe ohne Brot und warem und kalten Getränke. Zur weiteren Stärkung gab es eine Aufwärmung hinter der Wanderkarte. Gegen vier machten wir uns auf den Rückwg, bevor es dunkel wurde. Von Sabine kam noch der Vorschlag quer über die Piste zurück zu laufen, dadurch sparten wir uns einiges und kamen dann endlich wieder am Parkplatz an. Dort verabschiedeten wir uns von dem Pärchen.