Tag 12 – Reykjavik

Nach einer kurzen Nacht gab es ein gemütliches und kurzes Frühstück, die meisten waren schon fertig, da die Busse vorab abfahren sollten. Wir hatten Zeit, der EuropcarSchalter direkt vor dem Schiff macht erst um acht auf. Heute hatten wir einen straffen Zeitplan. Erst einmal zum Gulfoss und dann zu den Geysiren, ca. 100 km. Danach sollte es weiter nach Süden gehen und auf die Halbinsel Reykjanes. Insgesamt standen für ca. 400 km knapp 10 Stunden zur Verfügung. Von Akureyri wussten wir, dass mehr als 60 km pro Stunde nicht drin sind. Auch mussten wir noch die Besichtigungszeiten berücksichtigen. In Richtung Nordwesten fuhren wir bis Pingvellir, dem alten Thingplatz der Isländer. Das ist eine große Ebene mit Wasser und Lagerplatz für alle Isländer. Daneben kann auch eine Erdspalte Almannagja besichtigt werden. Hier war der einzige Parkplatz, welcher kostenpflichtig war. Wir machten nur kurz halt, um die Reisebusse abzuhängen. Danach fuhren wir mit 50 durch einen schönen Nationalpark. Es gab immer wieder ein paar Fotostops, um die Landschaften zu genießen und zu fotografieren. In Island wechseln sich sehr häufig die unterschiedlichen Landschaften ab.

Am Wasserfall mussten wir ein paar Meter gehen, hier gab es den Zugang nur von einer Seite, aber wieder mit unterschiedlichen Höhenniveaus. Abundzu wurden wir auch etwas naß. Heute testete ich nebem dem Graufilter auch das Einbeinstativ. Funktioniert nicht schlecht. Mal schauen, ob die Bilder besser wurden. Am Horizont sahen wir die Ausläufer der Gletscher. Auf dem Parkplatz standen Trucks in verschiedenen Größen. Zurück fuhren wir zu den Geysiren. Für ordentliche Fotos braucht man hier viel Geduld, der große Geysir Stori entlud sich die ganze Zeit nicht, dafür sahen wir öfters den kleinen Geysir Strukkur, mit unterschiedlichen Zeitabständen. Auch schien abundzu die Sonne. Die dampfenden Quellen sind hier etwas verteilt und man kann hier gut durchlaufen.

Über Selfoss fuhren wir weiter zur Halbinsel. Die Landschaft in Richtung Süden änderte sich laufend, auch sahen wir wieder ein paar hohe Bergrücken. An der Nordküste fuhren wir weiter nach Grundavik. Die Fahrt durch die Lavalandschaft war ziemlich eintönig, meistens gerade aus und kaum Autos. Auch fing es wieder an heftig zu regnen. In Grindavik irrten wir etwas länger, um den Weg zum Leuchtturm Reykjanesta zu finden. Der Weg zum Leuchtturm führte durch ein Quellengebiet mit Kraftwerk. Hinterm Leuchtturm war auch noch der Vogelfelsen Eldey. Danach fuhren wir weiter zur Kontinentalbrücke. Eine Brücke über die Erdspalte zwischen Europa und Amerika. Die Brücke ist nicht sehr hoch und nicht sehr lang, hat aber einen bedeutenden Namen. Eigentlich wollten wir hinter Keflavik noch zu einem zweiten Leuchtturm fahren. Da wir aber eine Abfahrt verpassten und auch Straßen gesperrt waren, beschlossen wir zum Schiff zurückzufahren. Haben ja fast alles geschafft. Bei Hafnarfjördur kamen wir sogar in einen Stau. Auch das gibt es hier. In Reykjavik fuhren wir ein paar Extrarunden. In einem Kreisverkehr wurden wir fast übern Haufen gefahren. Da hier beide Spuren abbiegen können, muss man auf der Außenspur im Kreisverkehr links blinken, wenn man nicht abbiegen will. Haben wir gemacht, hat den Supertruck auf der Innenspur nicht interessiert. Ist aber alles gut geganngen. Entlang der Küstenstraße fuhren wir zum Schiff. Gegen sechs waren wir wieder auf dem Schiff, pünktlich, mit etwas Luft.

Heute abend verzögerte sich die Abfahrt, da die Taucher die geschmolzenen Seile mit Hammer und Meißel abschlagen müssen.