EinStein, hundert Wanderer und kein Gipfelkreuz

Wanderung am 04.11.2018 von Züblen zum Einstein und zurück

Trotz des Nebels machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Ab Pfronten klarte sich der Himmel auf, wir hatten gute Chancen auf den Einstein zu kommen. Wir fuhren bis zum Hotel „Zugspitzblick“. Wir haben uns schon immer gefragt, warum der Name, denn von der Zugspitze sieht man nicht viel. Jedenfalls war der Parkplatz noch recht leer. Wir gingen den langen, leicht ansteigenden Zustieg zum Gipfel los. Laut Wegweiser sollte es Zwei dreiviertel Stunden dauern, kam uns etwas lang vor, wir planten unter zwei Stunden. Alternativen wären die kurze Variante von Berg oder über den Gräner Höhenweg. Vor sieben Jahren sind wir von der Nordseite schon hochgegangen. Diesmal sollte es einfacher werden. Der Weg und später der Aufstieg war erstaunlich trocken. Aber ein leichter Wind machte es etwas ungemütlich. Bis zum Zustieg waren wir alleine unterwegs, ab da trafen wir eine Vielzahl Wanderer. Auch kamen uns schon sehr viele entgegen. Bei den vielen Kehren und dem engen Aufstieg mussten wir öfters warten. Der Zugang dauerte recht lange, dafür ging der Aufstieg um so schneller. Je höher wir kamen, umso mehr wurden es. Oben auf dem Gipfel waren dann auch mehr als ein Dutzend Wanderer. Uns viel zuerst auf, dass das Gipfelkreuz fehlte. Hat wohl einen der vielen Stürme nicht überstanden. Als Ersatz war ein gekreuzter Zweig. Hier oben zog es wie Hechtsuppe. Alle waren dick eingemummelt. Der Ausblick war erstaunlich gut, das ganze Alpenvorland verschwand unter einer dicken Wolkendecke. Nach dem Gipfelphoto und ein paar Panoramen ging es wieder runter. Jetzt kamen uns noch mehr Wanderer entgegen. Nach einer kurzen Hochrechnung sind wir auf dem Zustieg mit Gipfel ca. Hundert Wanderern begegnet. Fast wie auf dem Weg zur Zugspitze. Der Einstein scheint ein Muss für alle Urlauber zu sein. Runter fanden wir es anspruchsvoller, als hoch. Ab dem Abzweig zum Parkplatz wurde es ruhiger, aber auch hier waren viele Familien unterwegs. Vom Gipfel hatten wir versucht eine Abkürzung zum Schönkahler zu entdecken. Aber alle Abzweigungen sind Sackgassen, enden im Dickicht oder bei Abbrüchen. Der Parkplatz am Hotel war inzwischen überfüllt, hatten zu tun, wieder rauszukommen. Auf dem Rückweg kamen wir hinter Pfronten wieder in die Nebelsuppe, hat sich nicht viel geändert seit heute früh.