Von Rauth über den Schrecksee zum Vilsalpsee

Wanderung am 02. und 03.08.2019 von Rauth über Landsberger Hütte und Schrecksee zum Vilsalpsee
Dillinger Weg

Schon letztes Jahr geplant, starteten wir heute unsere 2-Tagestour mit Übernachtung auf der Landsberger Hütte. Wir trafen uns mit Host und Sigge am Vilsalpsee. Hier stellten wir ein Automab und fuhren zum Parkplatz nach Rauth. Somwaren wir auf keinen Bus angewiesen. Kurz vor Neun ging es los. Zum Einlaufen ging es erst einmal gemütlich auf dem Forstweg in Richtung Weißenbach. Wir folgten dem Dillinger Weg bis zum Lachenjoch. Die Wetterprognose sah für mittags regnerisch aus. Aktuell hatten wir noch schönes Wetter, aber im Süden deuteten sich schon die ersten Wolken an. Aber so kamen wir trocken durch die Seilsicherung im Krottental. Ab dem Bach ging es stetig bergauf. Erst folgten wir dem Bachlauf und dann weiter durch die Latschen. Hier weichten wir etwas vom Weg ab. Bei der ersten Pause überraschte uns der erste Regenguß. Auf unserem eigenen Weg liefen wir steil bergauf. Oben auf der Wiese sahen wir das nahende Gewitter. Wir hatten aber Glück das Gewitter zog von uns weg. Trotzdem erwischten wir den Regen voll und liefen durchnässt zum Joch. Beim Abstieg zur Hütte wurde es trockener. Gegen Eins kamen wir an. In der Hütte bezogen wir als erstes unser Zimmer Nummer 7. Schuhe und Klamotten hängten wir zum Trocknen in den Trockenraum. Trotz Imprägnierung hatten wir nasse Schuhe. Hoffentlich sind diese bis morgen wieder trocken. Wir stärkten uns mit einer ersten Mahlzeit. Die Hütte füllte sich langsam. Nachmittags machten wir einen kurzen Mittagsschlaf. Dafür mussten wir unseren Tisch aufgeben, war ein Fehler. Denn später war die Hütte voll, und wir mussten uns zum Abendessen unseren Platz schwer erkämpfen. Es goß weiterhin und alle saßen drinnen. So stärkten wir uns für den nächsten Tag. Die Nacht war eher unruhig, es war sehr warm und auch quietschten die Lattenroste bei jeder Umdrehung. Ohne Mond war es stockdunkel.

Saalfelder Höhenweg

Gegen Sieben scheuchte uns Bine aus den Federn. Nicht ganz fit begaben wir uns zum Frühstück. Ich verzichtet wie immer auf eine Mahlzeit. War hier gut möglich, da nach Verbrauch bezahlt wurde. Beim Frühstück goß es noch einmal in Strömen, aber dann klarte es auf. Halb Neun starteten wir mit etwas klammen Sachen. Die meisten zog es in Richtung Lachenspitze, wir bogen zur Steinkarspitze ab. Der Aufstieg war steiler als erwartet und wie wir es in Erinnerung hatten. Oben am Gipfel fehlte das Kreuz und zwei Brüder kochten sich eine Suppe. Danach wollten wir über den Saalfelder Höhenweg zum Schrecksee weiter wandern. Ich hatte ein paar Orientierungsschwierigkeiten, wie es weitergeht, aber Bine hatte den richtigen Riecher. Am Kastenjoch entschieden wir uns für die längere Variante über die Lahnerscharte. Wir wollten den Schrecksee mal aus einer anderen Perspektive anschauen. Der Weg verlief meistens auf einer Höhe. Nur unterhalb der Kälbelespitze hatten wir eine rutschige Seilpassage zu überwinden. Durch die Nässe nicht so trivial. Aber gemeinsam kein Problem. An der Lahnerscharte hatten wir dann unseren ersten Ausblick auf den See. Trotz Bewölkung war der Blick traumhaft. Wir wanderten westwärts um den See und trafen sogar auf eine einsame Gemse. Durch die Kühe und den Regen waren die Wege hier sehr matschig, das gibt wieder viel Schuhe putzen. Am Kiosk machten wir eine kurze Pause. Wir stärkten uns und hofften auf etwas Sonne.

Abstieg zum Vilsalpsee

Ursprünglich wollten wir über das Kugelhorn zurück. Bei den feuchten Verhältnissen entschieden wir uns für die Umgehung. Hier hatten wir weiterhin mit den glatten und matschigen Verhältnissen zu kämpfen. Auch kamen wir an einer uns bekannten ausgesetzten, rutschigen Stelle vorbei, welche immer noch ungesichert ist. Kurz danach kamen wir zur Schafswanne, hier bogen wir ins Tal ab. Seinen Namen trägt das Joch zurecht, hier weideten viele Schafe und abundzu rollten auch ein paar Steine runter. Der Abstieg zum Vilsalpsee war am Anfang noch in Ordnung, aber unterhalb vom Gaishorn eine reine Rutschpartie, die wir nicht immer aufrecht meisterten. Aber am Weg wurde gearbeitet, auch waren schon viele umgefallene Bäume zur Seite geräumt. Irgendwann kamen wir an der Vilser Alpe an. Wir überlegten, wo wir Pause machen und entschieden uns für Gasthäuser am Parkplatz. Kurz bevor wir ankamen fing es leicht an zu tröpfeln. Kaum saßen wir, verstärkte sich der Regen. Gut gestärkt machten wir uns in der Regenpause auf den Heimweg.