Wanderung nach Bleckenau – Viehscheid

Wanderung am 13.09.2014 von Hohenschwangau nach Bleckenau und zurück

Ursprünglich planten wir den Besuch der Viehscheid in Schwangau. Da es immer noch regnete, leichter Nieselregen, hatte es sich mit der Tracht erledigt. Ein Teil der Tiere sollten von der Bleckenau herunterkommen, also beschlossen wir den Rindern entgegen zu gehen.
Zuerst mussten wir einen Parkplatz mitten zwischen den Schloß-Touristen finden. Aber der Nieselregen hielt doch einige ab. Der Weg zur Bleckenau führt fast an Neuschwanstein und der Marienbrücke vorbei, doch das heben wir uns für den Rückweg auf.
Jetzt wurde der Weg auch leerer, obwohl nicht alle den Weg zu Fuß zum Schloss nahmen. Noch schien der Regen nicht aufzugeben. Als Hinweg nahmen wir die Fahrstraße, damit wir unterwegs auch die geschmückten Rinder sehen konnten. Der Anstieg von Hohenschwangau bis zur Abzweigung Marienbrücke ist sehr steil, die Fahrstraße ist dann etwas weniger steil und gleichmäßig.
Hier trafen wir auf sehr wenige Wanderer, dafür kamen uns einige Autos entgegen, wahrscheinlich waren es die Besitzer der Rinder, welche beim Almabtrieb halfen. Etwas später hörten wir auch schon die Kühe, die mit riesigen Kuhglocken geschmückt waren. Glücklicherweise gab es gerade eine Bucht mit Absperrung, hinter der wir die Kuhherde gut beobachten konnten. Es waren etwas weniger Tiere als vermutet, aber trotzdem schön zum Ansehen, also hatten wir doch den richtigen Weg gewählt. Nun ging es weiter zur Bleckenau, hoffentlich hat die Hütte auch offen. Als wir ankamen, waren wir doch sehr erstaunt, wieviel Gäste drinnen waren, unterwegs waren wir doch alleine … Wir senkten deutlich den Altersdurchschnitt. Essen und Trinken wurden sehr schnell gebracht, voll auf Tourismus eingestellt.
Für den Rückweg entschieden wir uns für den Wasserleitungsweg, dieser ist eine reine Forststraße und wird auch von den Mountainbikern genutzt.
Der untere Teil des Wasserleitungswegs von Hohenschwangau zur Bleckenau hat einen sehr steilen Anstieg, später wird es gemütlich. Wir trafen auch auf eine Gruppe Mountainbiker, welche sichtlich geschafft waren.
Jetzt kam der touristische Teil – die Marienbrücke war voll in asiatischer Hand. Besonders auffällig war, das fast alle am Anfang standen, weiter hinten war es deutlich leerer. Wir agierten als Foto-Unterstützung, da es mit den Selfies und Schloß im Hintergrund nicht so klappen wollte.
Am Ende der Brücke gab es ein Hinweisschild Gratweg zum Tegelberg. Eine neue Idee für unseren irgendwann geplanten Aufstieg zum Tegelberg und Branderschrofen. Der Blick auf Neuschwanstein war natürlich traumhaft, wenn es die Brücke nicht schon gegeben hätte, hätte man sie erbauen müssen. Inzwischen hat das Wetter sich deutlich gebessert, auch die Sonne kam raus, für gute Fotos die beste Voraussetzung. Jetzt ging es weiter runter durch die Massen zum Parkplatz, am Aussichtspunkt Jugend genossen wir noch einmal den Blick auf Schloß und Forggensee. Jetzt aber schnell zurück, die Mädels warteten auf ihre Runde.