Rundweg um die Krinnenspitze

Wanderung am 16.09.2014 von Rauth über die Nesselwängler Edenalpe und Krinnenalpe um die Krinnenspitze nach Rauth zurück

Für die Mädels suchten wir uns eine einfache Tour mit schönen Mädelswegen. Ausgangspunkt ist Rauth, über den Enziansteig hoch zur Gräner Ödenalpe und über die Nesselwängler Edenalpe und Krinnenalpe auf dem Meraner Steig nach Rauth zurück. Am Ende von Rauth ist ein kleiner Wanderparkplatz, von unserer letzten Wandertour wussten wir, wo er liegt ansonsten, ist er nicht einfach zu finden. Als Parkgebühr ist ein Kasten für eine Spende an das Rote Kreuz eingerichtet, auch keine schlechte Idee, natürlich haben wir einen angemessenen Betrag gespendet.
Einfach ist wieder relativ, da der Enziansteig uns mit einer netten Steigung überraschte. Zu Anfang eine schöner Waldweg, der später in einen Wiesenweg überging, genau das richtige für unsere Mädels. Teilweise wollten wir den Weg schon in Enzian-Wassersteig umbenennen, da auch das abfließende Wasser sich diesen Weg aussuchte, dementsprechend sahen die Mädels aus, schöne Schlammpackung für die Füße. Jedenfalls konnten sie frei rumspringen, da uns kaum Wanderer begegneten. Dafür konnten wir mehrere Gemse beobachten, welche sich neue Futterplätze suchten. Auch flogen kurz vor dem Kamm zur Krinnenspitze ein großer Krähenschwarm über uns, so wie sie krächzten, schienen wir gerade zu stören. Wir fühlten uns wie in Hitchcooks Vögel, mit der Ausnahme, das wir nicht angegriffen wurden.
Auch heute ließen wir die Gräner Ödenalpe links liegen und wanderten auf der Fahrstraße weiter zur Nesselwängler Edenalpe, da dort das Essensangebot reichhaltiger ist. Inzwischen fing es ganz leicht an zu nieseln, wusste gar nicht, dass es so wenig regnen kann.
Auf den breiten Forstwegen sind immer viele Wanderer unterwegs, aber die meisten kamen uns entgegen. Deshalb bekamen wir an der Edenalpe noch einen schönen geschützten Tisch. Später wurde es voller. Das Angebot hielt, was wir uns erhofften. Neben einem sehr guten Kaiserschmarr’n und selbstgebackenen Kuchen gab es auch noch selbstgemachten Joghurt. Dieser schmeckte bedeutend besser, als die Supermarktvarianten. Dafür lohnt es sich eine Pause zu machen. Inzwischen zog sich das Wetter zu, es wurde frischer. Beim Enziansteig brannte die Sonne noch erbarmungslos, besonders die Mädels litten unter den hohen Temperaturen auf Knöchelhöhe. Jetzt beim Essen hätten wir uns etwas mehr Sonne gewünscht, Binchen beschwerte sich auch sofort, warum der Sherpa keine lange Jacke eingpackt hat. Ich hatte heute eine warme Wanderung eingeplant, also doch immer alles mitschleppen. Aber mit warmen Kaffee und einem ordentlichen Obstler und doch noch Sonne haben wir Binchen wieder aufgewärmt bekommen.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir uns auf den Rückweg über Krinnenalpe und Meraner Steig nördlich der Krinnenspitze, um unsere Umrundung zu vollenden. Inzwischen haben wir jetzt auch die verschiedene Steige rauf und um die Krinnenspitze kennengelernt. Der Meraner Steig ist ein breiterer Wanderweg, wird auch gerne von Mountainbiker genutzt, jedenfalls haben wir genügend getroffen.
Auf dem Weg nach Rauth kann man die Forststraße oder die Waldwege als Abkürzung nutzen, auf den Waldwegen waren die Mädels wieder in ihrem Element, Forststraßen sind eher langweilig.
Jedenfalls werden wir von den Mädels heute nichts mehr hören, nach der Anstrengung hilft nur noch Essen und Schlafen, aber vorher gibt es noch eine Fußdusche um die Reste des Schlammbades zu entfernen.