Hahnenkamm

Wanderung am 19.09.2014 von Höfen über Höfener Alpe zum Hahnenkamm und über Lechaschauer Alm zurück

Nach der Pfotenkontrolle bei den Mädels stand fest, dass heute für die Beiden noch keine Tour geht. Also fuhren wir alleine nach Höfen, um auf den Hahnenkamm zu gehen. Da wir ohne Mädels waren ging es diesmal zu Fuß hoch. Wir parkten bei der Talstation der Bergbahn. Von hier ging es über die Abfahrt nach oben, dementsprechend steil startete der Weg auch. Trotz des gestrigen Regens war alles gut abgetrocknet. Da heute unser heißester Tag war, waren die T-Shirts nach einer halben Stunde schon durchschwitzt. Ab und zu trafen wir auch auf die Forststraße, aber relativ schnell gab es wieder eine Abkürzung; über uns schwebten die Gondeln der Bergbahn. Unser Ziel hatten wir fast immer vor Augen, da der Mast auf dem Hahnenkamm auffällt. Im Süden sahen wir das Massiv von der Gaichtspitze aus einer anderen Perspektive, es sieht so noch mächtiger aus. Oben hatten wir eine große Auswahl an Hütten, ist klar die Bergbahnbenutzer müssen verköstigt werden, wir entschieden uns für die Höfener Alm.
Diese war noch nicht so gut besucht, so daß wir freie Platzwahl hatten. Bei Ruß und Hollerwasser erholten wir uns von den ersten Strapazen. Der Ausblick in die ersten Berge des Lechtals war schon herrlich. Auch testeten wir wieder den selbstgemachten Joghurt, Binchen fand den Joghurt von der Edenalpe besser, mir schmeckte er sehr gut. Um nicht aus dem Rhythmus zu kommen, ging es bald weiter. Kurzfristig beschlossen wir den Gipfel des Hornbergls mitzunehmen, das Kreuz hatten wir die ganze Zeit im Blick gehabt. Bei der Wegkreuzung hielt uns ein Verbotsschild vom Aufstieg ab, da wegen Steinabbruch der Zugang gesperrt ist. Von Höfen ist gut zu erkennen, das unterhalb des Gipfels frische Abbrüche Spuren hinterlassen haben – Also bestiegen wir diesen Gipfel nicht. Weiter Richtung Hahnenkamm, hier oben gibt es sehr viele Wege zur Auswahl, wir gingen direkt Richtung Kamm und dann zum Gipfel. Südlich konnten wir den Aufstieg zur Gaichtspitze schon begutachten, vielleicht machen wir es noch in diesem Jahr, ansonsten 2015.
Am Kamm gab es gleich eine Bank, damit der traumhafte Blick über das gesamte Tannheimer Tal genossen werden konnte. Ich habe den Ausblick auch wieder sofort festgehalten. Inzwischen wurde es bewölkter und ließ ahnen, dass es heute noch regnen könnte. Also weiter, damit wir das gute Wetter noch genießen können.
Oben am Gipfel unterhielt sich Sabine mit zwei Wanderern aus Ulm über die herrliche Sicht und fachsimpelten über die Gipfel. Den Aufstieg zur Gaichtspitze mit dem Seilstück hatten beide schon gemacht, und als nicht zu schwer bezeichnet. Inzwischen meldete sich auch der Hunger und wir gingen auf direktem Weg zur Lechaschauer Alm.
Auf der Lechaschauer Alm machten wir eine größere Pause, und testen das Bauernomelett und Leberkäse mit Spiegelei und Kartoffelsalat. Alles bestens. Wir versuchten dann an der Karte noch herauszubekommen, warum der Umweg über die Gehrenalpe genauso schnell sein soll, wie der direkte Abstieg. Laut Karte konnten wir es uns nicht vorstellen. Auch die Schilder im Tal gaben gleiche Zeitvorgaben an. Wir werden dieses noch einmal im Selbstversuch nachprüfen. Der Runterweg wechselt zwischen Matsch und trockenen Waldweg. Es war nicht immer so einfach aufrecht vorwärts zu kommen, da der Weg genauso steil verlief, wie der Aufstieg. Theoretisch ein guter Mädelsweg, aber nur nach ein paar heißen Sommertagen. Aber wir kamen unfallfrei an, nur die Schuhe sahen sehr dreckig aus.
Kurz nachdem wir am Parkplatz die Schuhe gewechselt haben und losfuhren, fing es an zu Regnen. Petrus hat extra gewartet bis wir unten sind. Aus unserer Sicht alles richtig gemacht.