Lissabon – 13. bis 16.05.2016

Stadtbesichtigung
Freitag, 13.05.2016

Nach der langen Nacht war Sieben Uhr wecken angesagt, wir mussten noch alles noch verpacken und gegen acht fuhr der Bus. Beim Supermarkt um die Ecke gabe es noch eine Stärkung mit Kaffee und Gebäck. Nelson fuhr uns dam zum Flughafen, Dirk durfte schon mitten in der Nacht fahren. In Caniso wurden Siggi und Horst zum Hotel gebracht. Dann fuhren wir weiter zum Flughafen, um uns dort von allen zu verabschieden. Wir haben in Ruhe gefrühstückt und dann uns auf dem Weg zum Flieger nach Lissabon begeben. Pünktlich ist der Flieger dann auch angekommen, das Gepäck war schneller da als gedacht. Der Fahrkartenkauf für die Metro war dann schon die erste Herausforderung, erste überall Schlangen und dann war die Menüführung nicht eindeutig. Mit einmal umsteigen und den Koffer teilweise hoch und runter schleppen kamen wir dann doch an, trotz Berufsverkehr. Endlich waren wir da, unser erster Eindruck vom Hotel war nicht berauschend, wir dachten, wo sind wir denn hier gelandet. Aber bald stelllten wir fest, dass hier weniger Mühe für die Fassaden verwendet wird. Drinnen ist das Hotel eindeutig besser, das Zimmer lag im neunten Stock mit Meerblick und Blick auf den Innenhof. Erst einmal ankommen, die Sachen auspacken und überlegen, was machen wir heute. Für einen Überblick entscheiden wir uns für eine Sightseeingfahrt mit Doppeldecker von Yellowbus. Diese Fahrt dauert im Berufsverkehr fast 90 Minuten, aber dafür wussten wir jetzt, was wir anschauen wollen. Langsam merkten wir, dass wir mit dem Hotel doch sehr zentral lagen. Wir gehen erst einmal zum Fluß, der zentrale Platz liegt günstig, danach schauen wir noch die Queen Victoria beim Auslaufen zu und dann geht es zurück zum Hotel. Dort lassen wir den Abend bei einem schönen Abendessen ausklingen, das Essen ist wirklich super und relativ preiswert.

Samstag, 14.05.2016

Da unser Hotel sehr günstig liegt, haben wir es nicht weit zur Tram 15 und 28, zum Fahrstuhl und zum Schloß. Heute starten wir mit der Fahrt nach Belem, wir steigen in gleichnamiger Haltestelle aus und dürfen noch etwas an der Uferpromenade laufen. Pünktlich um zehn sind wir am Aussichtspunkt für die Seefahrer, 267 Stufen zu Fuß zur Aussichtsplattfom. Von dort haben einen schönen Ausblick auf Fluß und Stadt und wir sind fast alleine. Danach wieder runter und es geht weiter zum Torre de Belem, einer ehemaligen Befestigungsanlage, diesmal sind es nur 93 Stufen bis nach oben. Es geht noch kurz bis zum Armeemuseum und wieder zurück zum Schloß und durch die Straßen von Belem. Da alle dort reingehen, machen wir auch einen kurzen Blick in die bekannte Pasteria von Belem, diese ist total überfüllt, wir testen die Quarkstückchen woanders. Um etwas anderes zu sehen, besuchen wir den nahegelegenen Botanischen Garten, hier sind viele freilaufende Enten, Gänse, Hähne und Pfaue. Die Pflanzen sahen nach den Regengüssen der letzten Tage sehr mitgenommen aus, es gab sogar ein leichtes Tröpfeln. Mit der alten Tram 18 fahren wir zurück bis zum Cais du Sodre. Dort sind die Markthallen. Wir wollen mal reinschauen, ein kleiner Teil ist wirklich als Markthalle genutzt, der weit aus größere Teil ist eine Imbiss-Meile mit Sitzmöglichkeit. Wir machten uns erst einmal einen Überblick, trotzdem waren die Hotdogs die falsche Wahl, nach langer Suche fanden wir einen Platz. Es war trotz der Massen sehr stylisch, das Bier kann hier mit Anleitung selbst gezapft werden. Parallel verfolgte ich das Drama in der dritten Liga, bei Bier und Wein. Zu Fuss liefen wir weiter in Richtung Hotel, wir kamen am Fahrstuhl vorbei, die lange Schlange schreckte uns ab. Auch die Haltestelle zur Tram 28 war überfüllt, deshalb überlegt wir nach kurze Pause, dass wir heute das Schloß erkunden. Erst einmal ging es über viele Treppen bergauf. Am Schloß wartetetn auch wieder Massen, deshalb liefen wir nur einmal drumrum, soweit es ging. Um nicht aus der Übung zu kommen, liefen wir auf der anderen Seite hoch zur Aussichtsplatform vom Fahrstuhl, dadurch kamen wir sogar umsonst rauf. Von der Plattform hatten wir einen traumhaften Blick auf Altstadt und Hotel, daneben sind die Reste der ausgebrannte Kirche. Zum Schluß noch ein kleiner Shopping Bummel und dann zurück zum Hotel. Als Abschluß ging es später zur Rooftop Bar, bei Cocktails genossen wir den traumhaften Nachtblick auf Schloß und Altstadt. Mit Decke auf der Couch war die Kälte und der Wind einigermaßen aushaltbar.

Sonntag, 15.05.2016

Gegen Sieben waren wir wach und genossen das reichliche und gute Frühstück. Das Wetter war schön und versprach einen sonnigen warmen Tag. Als erstes wollten wir die Fahrt mit der Tram 28 zur Estrela unternehmen. Jetzt war es noch schön leer und hatten freie Platzwahl. Vorne rechts ist es ideal zum Fotografieren, durch schmale Gassen und Kurven ging es teilweise steil bergauf, interessante Perspektiven mit neuen Sichten. An Basilika Estrela sind wir ausgestiegen und genossen in Ruhe den Park. Auf dem Rückweg wollten wir bei Baixa Chiado aussteigen, um die obere Alstadt zu erkunden. Die heutigen Ziele waren die Standseilbahnen, einige Aussichtspunkte und die Prachtstraße. Inzwischen hatten wir auch zwei von drei Bahnen auf dem Stadtplan gefunden, damit stand die Route fest. Wir fanden durch Zufall die erste Bahn, der Zugang war in einem Hauseingang versteckt, von dort fuhren wir zum ersten Aussichtspunkt. Bei Cafe und Radler genossen wir den Ausblick und die Ruhe. Weiter ging es bergan mit der nächsten Bahn. Mit dem 24 h Ticket war es alles sehr preiswert, ansonsten kostet es in der Bahn das Doppelte, Tram 2,85 €, Standseilbahn 3,60 €. Als Nächstes ging es den langen Weg auf der Prachtstraße, heute fand dort auch ein Flohmarkt statt, Binchen fand auch ein Andenken aus Kork. Am Ende der Starße liefen wir weiter durch den Park, hier wurden die Hütten der Buchmesse abgebaut. Diese fand im Freien statt. Zur Abwechslung ging es weiter zur dritten Standseilbahn und zu den Aussichtspunkten unterhalb des Kastells. Wir fanden einen Aussichtspunkt, welcher sehr ruhig war, da er nicht im Stadtplan eingezeichnet war. Beim Nächsten drehte ein deutsches Filmteam gerade eine Szene eines Spielfilms, die Schauspieler kannten wir nicht. Jetzt hatten wir uns eine kurze Pause im Hotel zum Relaxen verdient. Vor dem Hotel fand ein kleines Festival statt, aber essenstechnisch sprach uns nichts an, also ging es wieder zur Mercado da Ribeira. Heute war es später und damit wesentlich ruhiger, die Bestellung des Essens erfolgte mit einem Benachrichtigungsgerät in Ufoform. Bei Burger und Rose stärkten wir uns sehr gut. An der Strandpromenade trödelten wir bei schönem Wetter zurück, mit Eis in der Hand relaxten wir an den Flußterrassen. Dann wollten wir noch einmal auf das Tor am Ende der Fußgängerpromenade, welches wir von unserem Hotel aus sehen konnten. Hier gab es ein intelligentes System zur Steuerung der Menschen für Auf- und Abstieg, für manche war es zu intelligent. Da die Aufgänge sehr schmal sind, sollte es immer nur in einer Richtung genutzt werden, deshalb gab es das Ampelsystem. Im Zwischenstock hatten wir den Einblick in die Mechanik der Turmuhr. Über die Fußgängerzone schlenderten wir zurück und ließen die Atmosphäre auf uns wirken. Abends ging es pünktlich halb sieben wieder zur Bar, da es jetzt noch angenehm warm und leer war. Es füllte sich aber sehr schnell. Wir genossen den Blick auf die Stadt und nahmen Abschied. Ursprünglich planten wir noch Lissabon bei Nacht, aber wegen den Benfica Meister-Feierlichkeiten verzichteten wir drauf, da diese sehr laut und unberechnbar waren.

Was bleibt von Lissabon hängen?
    die Vielzahl der Tuktuks
    die vernachlässigte Fassaden
    die tieffliegenden Flugzeuge
    das es sehr bergig ist
    das Angebot an Fitnessgeräten in den Parks
    eine schöne alte Stadt
Montag, 16.05.2016

Heute früh mussten wir halb sieben aufstehen und fuhren mit dem Taxi zum Flieger, das war erstaunlich sehr günstig 10 € und dauerte nur ca. 15 Minuten. Der Check-In war relativ voll, aber alles ging sehr flott. Beim Rückflug hatten wir noch einen Blick auf die Brücke Vasco da Gama, aber für ein Foto war es zu diesig. Über den schneebedeckten Bergen der Alpen hatte ich mehr Glück. Südlich der Alpen war es noch sehr schön, aber der nördliche Teil war wolkenverhangen, und bei der Landung begann es zu regnen. Mit 25 Minuten Verspätung landeten wir wieder. Es gab dann noch kurzzeitig einen gesperrten Ausgang, da eine Passagierin zurück wollte und die Technik alles sperrte. 5 Minuten später kamen wir doch raus und erreichten auch unsere S-Bahn.