Madeira – 11.05.2016

Wanderung am 11.05.2016 von Boca Encumeada über Hochmoor zum Pico Ruivo do Paul

Endlich beruhigte sich das Wetter, nachdem es die ganze Nacht stürmte und regnete, versprach es ein trockener und sonniger Tag zu werden. Wir fuhren ca. 1 km zum Encumeda Pass hoch, um dort der Levada Norte zu folgen. Durch den Nebel und aufsteigenden Wasserdampf wirkte alles sehr mystisch.
Nach ca. 15 Minuten durchwanderten wir den ersten von zwei Tunneln. Dieser war noch relativ einfach, aber kurze Zeit später kam der zweite Tunnel. Hier stand das Wasser so hoch, dass wir befürchteten nasse Füsse zu bekommen. Wir liefen ohne Socken in den Bergschuhen durch. Wir schafften es ohne Unfall, auch hatten wir trockene Füße. Inzwischen nahm der Nebel zu, so konnten wir das Panorama zur Nordküste nicht genießen.
Um den nächsten Tunnel zu umgehen, dieser war noch feuchter wegen Hochwasser, machten wir einen kleinen Umweg, 40 Meter runter und dann über ca. 900 Stufen 200 Meter hoch. Auf dem Kamm waren beide Ausblicke nach Nord und Süd nur Nebel, jetzt ging es durch den Regenwald weiter zum Hochmoor. Die Windräder waren nicht zu überhören. Im Hochmoor machten wir unsere Mittagspause. Danach ging es weiter zum Aufstieg zum Pico Ruivo do Paul. Eine breite Trasse führte durch das rote Gestein gemütlich nach oben. Kurz vorm Gipfel fanden wir einen Rastplatz und stärkten uns noch mal.
Uns entgegen kam Nelson mit seiner Wandergruppe. Der letzte Anstieg war noch einmal anstrengend. Bei einer Stärkung aus dem Flachmann feierten wir den Gipfel. Der Ausblick nach Norden war immer noch nebelverhangen, Sao Vincente im Nebel, aber die Hochebene erstrahlte im vollen Glanz. In der Ferne sahen wir am Parkplatz schon Piet mit dem Bus stehen. Wir folgten einer sehr kleinen Levada dem Weg durch die Hochebene. Inzwischen wurde es immer wärmer, heute kamen wir trocken durch. Auf der Fahrt nach Porto Moniz schliefen wir.
Diesmal war das Hotel mitten im Ort direkt am Meer. Wir genoßen beim Eis das Spiel der Brandung. Zum Abendessen gab es bei allen Fleisch, Fisch hatten wir genügend bekommen, ein Riesensteak, sehr gut. Bei der Balkonparty mit Siggi und Horst ließen wir den Abend ausklingen, endlich wärmer und trocken, jetzt konnten wir auch den Balkon mal genießen. Das Hotel in Porto Moniz ist super, aber kein Deutsches Fernsehen, wie immer WLAN funktioniert nur im Foyer, und das Essen iO.