Durch Blumenwiesen zur Sulzspitze

Wanderung am 03.07.2016 vom Vilsalpsee über Gappenfeldalpe zur Sulzspitze und über Traualpe zurück

Nach der langen Fussballnacht war das frühe Aufstehen schon eine Herausforderung. Halb neun waren wir am Vilsalpsee. Zum warmwerden liefen wir die Straße nach Tannheim zurück bis zum Abzweig zur Gappelfeldalm. So früh war es noch sehr ruhig. Von den Bäumen stiegen Nebelschwaden hoch. Zu Anfang war der Weg noch geteert, aber bald wurde es steiniger und schmaler, abund zu lugte auch die Sonne durch. Mehrmals überquerten wir den Bergbach. Nach der Kuhwiese querte eine Gams paar Meter vor uns den Weg, wir sahen wohl nicht gefährlich aus.
Kurz nach zehn erreichten wir die Alpe. Mit einer anderen Gruppe waren wir die ersten Gäste. Von der Scharte wehte es sehr frisch rüber, deshalb verkrümelten wir uns nach innen. Hier war es sehr gemütlich, auch ist der kleine Gastraum mit viel Liebe eingerichtet worden. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter in Richtung Sulzspitze. An der Scharte bogen wir auf den breiten Höhenweg. Den ganzen Aufstieg hatten wir viel Ruhe, aber hier war schon mehr Betrieb, zum Gipfel waren auch ein paar Gruppen schon vor uns. Wir liefen halb um den Gipfel, um dann von der Nordseite über den Fels hochzusteigen. Wir hatten beim Blick rüber zu Gaishorn und Rauhhorn schon noch einige Schneefelder gesehen, auch hier lag noch etwas Schnee. Es sieht so aus, als ob der Frühling hier erst angekommen ist. Die Blumen auf den Wiesen blühten in allen Farben. Sehr erholsam der Anblick.
Oben auf dem Gipfel gab es zur Belohnung Panoramablicke in alle Richtungen. Mit Gipfelkuss und Gipfelschnaps genossen wir die Ankunft. Hier konnten wir auch den möglichen Weg für die Litnisüberquerung gut studieren. Da der Wind doch recht frisch war, ging es bald zurück. Für den Rückweg planten wir den Abstieg über den Traualpsee. Davor wartete auf uns noch die kleine Welle unterhalb der Schochenspitze, diese ließen wir aus, da erstens pbervölkert und zweitens waren wir schon mal oben. Auf dem Weg zur Landsberger Hütte hatten wir einen wunderschönen Zwei-Seenblick, auf Kachen- und Traualpsee. Das Ende vom Dillinger Weg aus dem Birkental fanden wir auch noch, diesen Weg planen wir für dieses Jahr auch noch, auch dort lag noch etwas Schnee.
Jetzt ging es abwärts zur Traualpe, wir freuten uns schon auf den Kaiserschmarren. Aber daraus wurde nichts. Die Alpe hatte erst den erste Tag auf und war noch nicht auf warmes Essen vorbereitet. Also stärkten wir uns nur mit Getränken. Etwas hungrig ging es bald weiter. Wir stärkten uns dann am Gasthof am Vilsalpsee. Der Kaiserschmarren hier ist aber bei weitem nicht so gut. Also müssen wir für den Sommer noch eine Tour planen, um den Kaiserschmarren an der Traualpe zu genießen.