Dillinger Weg

Wanderung am 14.10.2017 von Rauth über Lachenjoch und Strindenscharte nach Haldensee
Dillinger Weg

Wir schafften es doch kurz nach halb acht loszufahren, um einigermaßen früh starten zu können. Heute wollten wir endlich den Dillinger Weg bis zum Lachenjoch laufen. Danach war es noch offen, entweder Vilsalpsee, Litnis oder Haldensee. In Rauth parkten wir am bekannten Parkplatz. Da es noch schattig war, war es auch recht frisch. Die Sonne versuchte sich langsam über die Berge zu scheinen. Wir folgten den bekannten Weg, auch mit der kurzen Einlage mit Kette am Bach. Wir trafen hier nur einen Jäger mit Hund, ansonsten traumhafte Ruhe.
Laut Wegweiser sollte der Weg ca. 4 Stunden dauern, wir richteten uns auf eine längere Wanderung ein. Bis zum Weißenbach war es relativ flach, der Anstieg sollte es erst zum Schluß kommen. Inzwischen wurde es noch frischer. Wir folgten weiter dem bekannten Weg bis zu den Bächen. Nach den Bächen sahen wir auch schon unser Ziel. Je höher wir kamen, desto wärmer wurde es. Wir kamen wieder aus dem Schatten in den sonnigen Bereich, gleich ca. 10 Grad wärmer. Wir wanderten durch das Gappenfelder Notländ, eine traumhafte Hochebene.

Querung

Wir beschlossen kurzfristig hier unsere Frühstückspause einzulegen, hatten wir uns auch verdient. Wir waren viel schneller als angegeben. Umrahmt wurde die Hochebene durch eine Vielzahl von Gipfeln. An einem Felsen richteten wir uns ein und genossen die Aussicht und das Essen. Inzwischen kamen immer mehr Wanderer vorbei, aus war es mit der Ruhe. Wir waren ja kurz vor der Wanderautobahn, oder auch Saalfelder Höhenweg. Nebenbei betrachteten wir den Ameisenverkehr zur Lachenspitze. Wie ist der Aufstieg zum Gipfel, einen Teil sahen wir, aber es war auch verschneit.
Auf der Schochenspitze waren noch mehr Leute. Deshalb überlegten wir uns, einen anderen Weg zur Strindenscharte zu nehmen.
Binchen entdeckte, dass es über die Weiden unterhalb der Autobahn einen Trampelpfad gab. Dem folgten wir bis zum größeren Latschenwald. Dort machten wir noch eine Pause und genossen die Aussicht und das Wetter. Jetzt wäre es besser gewesen wieder hoch zum Weg zu gehen. Aber wir wollten weiter laufen, es wurde nicht besser, erst durch eine Rinne und dann standen wir am Abhang. Welcher nicht so aussah, dass wir da heil runterkommen. Jetzt mussten wir am Grat bis zum Weg unterhalb der Sulzspitze kraxeln.
Den Vorteil des schnellen Aufstieges verschenkten wir mit unserer Abkürzung. Dort erwarteten uns wieder die Massen. Auch durften wir im Schneematsch den Abstieg unterhalb der Sulzspitze mit viel Gegenverkehr in Angriff nehmen. Unser Umweg hat uns viel mehr Zeit gekostet, als gedacht und länger war es auch noch. Wir liefen auf der Autobahn bis zur Strindenscharte. Inzwischen beschlossen wir, doch nicht zu Litnis wieder aufzusteigen. Wir waren mental und kräftemäßig dafür nicht mehr bereit. Unterhalb der Strindenscharte machtne wir noch einmal eine Pause. Dabei schauten wir uns den Abzweig durch das Kar zum Litnis an. Auch sahen wir das mehrere Wanderer auf dem Gratweg vom Strindenschartenkopf unterwegs waren, sah nicht sehr einladend aus.

Abstieg nach Haldensee

Wir nahmen den Weg zur Strindenalpe. Von dort ging es die Abkürzung weiter. Um mit den Mädels noch Gassi zu gehen verzichteten wir auf eine Einkehr. Auch der Umweg über die Nesselwängler Edenalpe fiel aus. Dafür durften wir Bus fahren. Wir nahmen den linken Weg am Strindebach, um in Haldensee in den Bus zu steigen. Wir mussten nur ca. 25 Minuten warten. In Gaicht machten wir im Klausenstüble noch eine Pause. Während Binchen bestellte, wanderte ich nach Rauth hoch. Der Weg wurde von den Kühen sehr dreckig und matschig hinterlassen. Ich kam gut durch und holte das Auto. Währenddessen aß Binchen meinen Eisbecher und bestellte noch einen. Dann ging es zurück, damit die Mädels sich austoben konnten. Teile von dem Weg werden wir mit den Mädels wiederholen.