Hinfahrt über Seeg
Das schöne Wetter nutzten wir eine gemütliche Radltour. Die Mädels durften mit. Als grobe Richtung orientierten wir uns am Ostallgäuer Emmentaler Radweg. Der geht von Hopfen über Seeg nach Wald und dann über Rückholz zurück. Gegen halb elf machten wir uns auf den Weg. Da wir lange nicht mehr mit den Mädels geradelt sind, mussten wir uns auf den wackligen Lenker erst wieder einstellen. Hinter Hopferied und vorm Hopferwald konnten die Mädels Gassi gehen. Aber bei der Hitze machte es nicht so viel Spaß, deshalb ging es zurück ins Fahrradkörbchen. Wir fuhren vom Waldparkplatz Hopferwald rechts um das Senkele, da es dort etwas schattiger ist. Dadurch kamen wir in Richtung Bahnhof von Seeg. Dort fuhren wir an der Schranke nördlich durch das Industriegebiet in Richtung Lengenwang. Da wir nicht auf der Straße fahren wollten machten wir einene kleinen Umweg über Albatsried. In Lengenwang hatten wir die Wahl zwischen den Straßen- oder Waldweg. Wir nahmen den Waldweg über Reuthe, der war eindeutig schöner. In Lengenwang gibt es vier Kleeblatt- Wanderwege, auf einem fuhren wir, der Witwe-Bolte-Weg. Schön idyllisch und traumhafter Blick in Richtung Berge. Die Bauern waren alle gut beschäftigt, das Gras zu mähen und aufzunehmen. Der Weg ging an einem schönen Weiher vorbei, unsere Rast hatten wir kurz vorher auf einer schattigen Bank gemacht. beim Weiher gab es auch ein gut verstecktes Gutshaus. In Wald hielten wir am ersten Gasthaus Hensels Kochbar, der Biergarten war schön schattig und es lief Fussball. Davon ließen wir uns aber nicht abhalten und stärkten uns bei Currywurst und Schweinenackensteak.
Rückfahrt über Rückholz
Mit einem anderen Radlerpaar unterhielten wir uns über verschiedene Reiseziele, Ostsee, Skandinavien und Australien. Nebenbei gab Bine noch ein paar Wander- und Radltipps. Nach der langen Pause fuhren wir weiter in Richtung Rückholz. Zum Warmwerden gab es gleich eine kräftige Steigung. Am Ortsende fuhren wir am Landgasthof Berghof, sechs Sterne, sah wirklich sehr einladend aus. Müssen wir auch einmal abends testen. Nach der nächsten Steigung in Wimberg hatten wir einen traumhaften Bergblick von Hochplatte bis Gaishorn, einfach schön. In Rückholz entschieden wir uns für die Variante über Enzenstetten, denn für die Welle nach Nesselwang hatten wir keine Lust. Auf unserem Weg sahen wir das Schild zu einem Kamelhof, aber leider keine Kamele. Wir hatten heute schon verschiedene Tiere gesehen, z.B. interessante Hühner mit wilden Haarschopf. Die Kamele hätten gut dazu gepasst. Über Enzenstetten ging es weiter in Richtung Weiden und dann vor Hopferau kamen wir wieder auf unseren Hinweg. Zwischendurch durften die Mädels sich noch einmal die Beine vertreten. Da es immer heißer wurde, waren wir froh, dass wir die letzten Anstiege hinter uns hatten und auf dem Balkon relaxen konnten. Brauereien und Käsereien haben wir unterwegs genügend gesehen, der Weg hat seinem Namen alle Ehre gemacht.
