Nach der gestrigen Radltour war heute eine etwas längere Familienwanderung geplant. Gegen acht kamen Karin und Ralf mit Kindern zu uns. Danach fuhren wir gemeinsam ins Tannheimer Tal. Unser Ziel war von Rauth der Dillinger Weg bis zum Vilsalpsee. Es sollte sehr sehr sonnig werden. Vom Parkplatz Rauth wanderten wir in Richtung Weißenbach. Die Kinder machten uns immer wieder auf Tiere aufmerksam, wie z.B. Kaulquappen in einer Pfütze. Da wären wir vorbeigelaufen. Gemeinsam überwanden wir die leichte Kletterstelle Nach einem gemütlichen Eingehen kamen wir runter zum Bach. Durch die Hitze war schon erkennbar, dass weniger Wasser floss. Die Kinder hatten trotzdem Spaß neue Wasserläufe zu kreieren. Nach einer ersten Stärkung ging es weiter an der Dillinger Hütte vorbei. Bevor es steil wurde mussten wir noch drei Bäche queren. Manchmal stellen diese ein Problem dar, heute waren zwei davon versiegt. Am Bach machten wir eine Brotzeit, um uns für den Aufstieg zu stärken. Wir genossen die Stille und die schöne Natur. Der Aufstieg selbst war ziemlich schweißtreibend, bei den Temperaturen kein Wunder. Hier zog sich die Wandergruppe etwas auseinander, aber für die Kinder war es teilweise kein Problem. Oben im Gappenfelder Notland warteten wir wieder auf alle. Am Sattel hatten wir einen schönen Ausblick auf den zurückgelegten Weg und zu den Seen unterhalb. Wir beschlossen beide Hütten aufzusuchen. Also nichts wie runter zur Landsberger Hütte. Wir fanden auch einen teilweise schattigen Platz und beobachteten die Kletterer zur Lachenspitze. Auch heute war die Hütte nur teilweise gut besucht. Wahrscheinlich sind alle beim Baden oder im Urlaub im Süden. Bei Germknödel und Flädlesuppe gab es die erste Stärkung. Wir mussten noch etwas Platz für den guten Kaiserschmarren an der Traualpe lassen. Auf der Toilette mussten wir die Traumaussicht auf den Traualpsee noch festhalten. Ralf hatte uns mal ein ähnliches Bild von Korsika geschickt. Selbst der Abstieg zur Traualpe war trocken, sonst ist es hier immer feucht und rutschig. Neben Kühen sahen wir auch noch ein paar Lamas grasen. Endlich konnten wir den Kaiserschmaaren verspeisen, war wirklich gut, dafür hat es sich wieder gelohnt. Mit einem kleinen Umweg ging es ruter zum Vilsalpsee. Durch die Muren wurde eine neuer Weg zum See etwas südlicher geschaffen. Da es schon später als geplant war, mussten wir uns beeilen, den letzten Bus über Tannheim nach Rauth zu erwischen. Wir hatten Glück und mussten nicht umsteigen. Nach der Rückfahrt stärkten wir uns bei Nudel- und Wurstsalat und genossen den Abend auf dem Balkon. Schade, dass wir den nächsten Tag nicht frei haben.