Wochenende am Bernhardseck

Hütten-Wanderung vom 03. bis 05.08.2018 von Elbigenalp bis kurz vorm Krottenkopf und zurück
Aufstieg zum Bernhardseck

Wir haben extra mittags Schluß gemacht. Dann sind wir mit dem Auto über Garmisch und den Plansee nach Elbigenalp gefahren. Dadurch haben wir alle Staus umgegangen. Horst und Siggi brauchten etwas länger. Gegen 16:30 Uhr wagten wir den schweißigen Aufstieg. Die Sonne schien noch erbarmungslos. Wir hatten Glück teilweise wanderten wir durch den Wald und hatten etwas Schatten. Gemeinsam mit uns begann eine Frau mit vier Kindern, die Kinder waren gut motiviert. Später hatte der Hüttenwirt die Kinder unterwegs aufgesammelt und mit dem Auto hochgefahren. Diesmal testeten wir alternativ zur Rampe die Fußwege, da ist es nicht ganz so steil und nicht so staubig. Oben auf der Hütte bezogen wir unser Vier-Bett-Zimmer, Horst und Siggi hatten ein Stockbett, wir ein Doppelbett. Bei den Temperaturen genossen wir das Abendessen noch draußen. Die Sonne färbte die Berge wunderbar. Dann wurde es frischer und wir verlagerten die Sitzung nach Innen. Nach Zehn ging es zu Bett, wir wollten am Morgen vor Acht loslaufen. Gegen halb Sieben haben wir uns aus den Betten geschält.

Wanderung zum Krottenkopf

Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg über die Mutte. Der Hüttenwirt gab uns noch eine Empfehlung für Hin- und Rückweg. Am Abend hatten wir noch ein Ehepaar aus Heidelberg, sie hatten das gleich Ziel, wollten dann aber zur Hermann-von-Barth-Hütte. Wir hatten vor einer Woche kurzfristig beschlossen, zwei Nächte zu beleiben. Damit konnten wir den Rucksack erleichtern. Mussten aber umziehen. Trotz der angenehmen Temperaturen lief der Schweiß in Strömen, aber wir rochen alle gleich. Nach der Mutte gab es drei Varianten, wir sahen nur zwei, wir wählten die mittlere zum Gumpensattel. Der Weg führte durch eine Schafherde. Diese wurden durch uns etwas aufgeschreckt. Aber alles gut. Über einen kleinen Anstieg kamen wir zum Sattel. Inzwischen hatten uns die Heidelberger eingeholt und wir liefen zusammen weiter. Wir ging dann rechts weiter und das war falsch. Es war ein alter Schafweg. Wir hätten nach links abbiegen müssen. Als der Weg auf der Wiese immer steiler wurde drehten wir um und versuchten heil zum Weg unterhalb von uns zu kommen. Augen auf in den Bergen. Es verlief alles gut. Dann folgten wir der Markierung bis zum Abzweig zum Karjoch. Hier schauten wir noch einmal auf die Karte, um den richtigen Weg zu nehmen. Hier oben wurde es etwas angenehmer, da immer ein leichter Wind wehte. Inzwischen konnten wir den Allgäuer Hauptkamm begutachten, wir rätselten, welcher Berg wie heißt. Auch konnten wir in das Roßgumpental schauen. Wäre als Alternative interessant. Vor dem leichten Klettersteig wanderten wir durch eine schöne wellige Wiese. Richtig schön. Den Abstieg mit der Seilsicherung wurde noch einmal interessant, besonders da ein paar Haken lose waren. Hier brauchten wir etwas länger. Aber wir schafften es gemeinsam, dann folgten wir dem Weg zum Abzweig Kemptener Hütte. Hier beschlossen wir abzubrechen, da uns beiden durch Hitze und Stress nicht so gut ging. Horst und Siggi wollten es wagen. Wir wollten uns wieder an der Hütte treffen. Wir erholten uns auf einer etwas windfreien Wiese. Dann machten wir uns auf den Rückweg, der würde auch noch einmal alles abfordern. Der Klettersteig bergauf ist definitiv viel einfacher, ruckzuck waren wir oben. Nach den Erfahrungen vom Hinweg folgten wir Armin’s Empfehlung in Richtung Jöchlspitze. Zwei Stellen war ausgespült und knifflig. Bei Regen nicht zu empfehlen. Unterhalb der Jöchlspitze fanden wir ein Schild, 30 Minuten, das kam uns komisch vor für 70 überschaubare Höhenmeter. Beim nächsten Wegweiser standen nur noch 15 Minuten, obwohl wir uns entfernt hatten. Das war realistischer. Nach einem kurzen Gegenanstieg kamen wir wieder auf unseren Hinweg. Diesmal machten wir einen kleinen Abstecher auf die Mutte. Da es keinen Weg gab, mussten wir quer über die Wiese. Wir genossen kurz die Aussicht ins Bernhardstal, dann ging es weiter. Inzwischen wurde es noch wärmer und wir waren froh, als wir ankamen. Wir hatten auch Glück es war noch ein Doppelzimmer und eine Zweiernische frei. Wir nahmen die Zweierstiege. Nach einer kurzen Katzenwäsche ruhten wir uns bei Kaiserschmarren und Radler auf der Terrasse aus. Gegen halb sechs kamen Siggi und Horst, glücklich darüber den Gipfel erklommen zu haben. Durch die Hitze war es doch sehr anstrengend. Bei schönem Wetter genossen wir den Abend. In unserer Nische haben wir diesmal etwas besser geschlafen.

Abstieg nach Elbigenalp

Gegen Sieben wurden wir von den Sonnenstrahlen und vom Essensduft geweckt. Gemütlich genossen wir auf der fast leeren Terrasse den beginnenden Tag. Mit einem guten Frühstück starteten wir in den Tag. In Ruhe packten wir alles zusammen und unterhielten uns mit den Hüttenwirten. Es war eine schöne Zeit und wir kommen bestimmt bald wieder. Gegen halb Zehn wanderten wir über den Wiesenweg wieder zurück nach Elbigenalb. Bei der Hitze war es angenehmer durch die Wiesen zu schlendern. Im Juni muss es hier wunderbar sein, wenn alles blüht. Es war etwas steil und wir mussten aufpassen den Abzweig nach Elbigenalb zu finden, sonst würden wir in Bach ankommen. Kurz vor Mittag kamen wir wieder an den Autos an. Im Tal wurde es noch heißer, da war es oben auf sem Berg noch angenehm. Über das Tannheimer Tal fuhren wir zurück.