Anreise nach Pegueira

Nachdem es erst heute früh klar war, dass wir beide die Wanderungen gehen konnten, fuhren wir zum Flughafen Memmingen. Mit einer halben Stunde Verspätung ging es los. Wir haben gemeinsam mit Stefan auf den Flieger gewartet. Auf dem Flug machten wir eine viertel Stunde gut, von unserer Seite konnten wir einen ersten Eindruck von der Serra de Tramuntana gewinnen. Unser Ziel für die nächsten sechs Tage. Auf dem GR221 wandern wir von Andratx nach Polenca. Vom Flughafen nahmen wir ein Taxi, um schnell zum Hotel zu kommen. Mit 46 € waren wir dabei, zu dritt nicht so schlimm. Kurz nach uns kamen dann die anderen auch ins Hotel. Wir waren im Lido Park in Peguera untergebracht. Für die Größe war es doch ein gemütliches Hotel. Im Cafe begrüssten wir uns und starteten mit Aperol. Wir sind mit Stefan zu acht und wollen gemeinsam die nächsten Tage verbringen. Das Abendessen gemeinsam am runden Tisch war hervorragend. Am Buffet war genügend Auswahl, auch beim Frühstück. Danach gab es noch einen kurzen Ausflug durch die Shopping Meile von Peguera. Man verpasst nichts. Nach einem Barbesuch im Hotel war für heute Schluß.

Tag 1 von Ses Fontanelles nach Estellencs

Nach einem guten Frühstück fuhren wir mit dem Bus hinter Andratx, um bei dem Hof Ses Fontanelles mit dem GR 221 zu starten. Am Hof vorbei ging es gleich steil bergauf. Wegmarkierungen gab es nur als Steinmänner. Aber Stefan hat Karte und GPS dabei, so kamen wir schnell auf Betriebstemperatur. Unser erstes Ziel war der Mola d’Esclop. Ein schöner Gipfel mit guter Aussicht. Empfehlenswert sind lange Hosen, da es öfters durch Dornen oder Gräser geht. Vor dem Gipfel mussten wir uns durch umgefallene Bäume durch die Felsen kämpfen. Dann hatten wir aber wieder eine freie Fläche. Auch fanden wir die Abkürzung zum Gipfel, ursprünglich wollten wir um den Gipfel rumlaufen und den gleichen Auf- und Abstieg nehmen. So sparten wir ein paar Meter. Auf dem Gipfel war eine Betonsäule als Kreuzersatz und ein altes Gebäude, welches früher als Observatorium diente. Auch trafen wir hier oben ein paar Wanderer. Die Aussicht über die Tramuntana war traumhaft. Am Horizont sahen wir Wolkenschichten, welche auch Inseln sein konnten. Dann folgten wir weiter dem Weg nach Norden, hier mussten wir teilweise die Hände zur Hilfe nehmen. Weiter unten gab es dann auch ordentliche Schilder. Jetzt ging es fast nur noch bergab auf Schmalen Pfaden. Die Sa Coma d’en Vidal ist ein schönes unbewirtschaftes Refugium. Vor Estellencs machten wir einen kleinen Umweg über den Aussichtspunkt Boal de ses Servares, um nicht an der Straße zu wandern. Zwischendurch hatten wir schöne Ausblicke auf den Ort und die Küste. Im Hotel Mariatel scheckten wir ein und suchten uns was zu essen und zu trinken, da das Abendessen erst für halb acht geplant war. In der Sonne war es zu heiß und im Schatten zu kalt, durch den Wind. Deshalb wanderten wir noch einmal zur Bucht Cala d’Estellencs. Es gibt dort keinen Strand nur aufgepeitschtes Meer, da wird man schnell mal geduscht. Die Fischerboote hier haben es nicht einfach auf das Meer zu kommen. Nach dem Abendessen testen wir noch eine gemütliche Kneipe. Im Hotel gibt es ein täglich wechselndes Menü, ist ausreichend, das Frühstück war etwas einfacher, aber gut.